Bibtex

@InCollection{,
  Year    = "2019", 
  Title    = "Client-Server-Groupware", 
  Author    = "", 
  Booktitle    = "Gronau, Norbert ; Becker, Jörg ; Kliewer, Natalia ; Leimeister, Jan Marco ; Overhage, Sven (Herausgeber): Enzyklopädie der Wirtschaftsinformatik – Online-Lexikon",
  Publisher    = "Berlin : GITO",
  Url    = "https://wi-lex.de/index.php/lexikon/inner-und-ueberbetriebliche-informationssysteme/kommunikations-und-kollaborationssysteme/client-server-groupware/", 
  Note    = "[Online; Stand 25. April 2024]",
}

Client-Server-Groupware


Die Softwareklasse der Groupware unterstützt Teams in ihrer Kommunikation, Koordination und Kollaboration. Es werden Minimalinstallationen auf den Arbeitsstationen der Nutzer installiert, die die Aus- und Eingabe von Daten ermöglichen. Die Administration und Verarbeitung dieser Daten findet auf einem zentralen Server statt. Groupware folgt damit typischerweise dem klassischem Aufbau einer Client-Server-Architektur.

Verständnis von Groupware

Der Begriff “Groupware” wird dem Forschungsfeld des CSCW (“Computer Supported Cooperative Work“) zugeordnet und nach [Borghoff und Schlichter 2000] als „computer-based system that support groups of people in a common task (or goal) and that provide an interface to a shared environment“ definiert. Er beschreibt Softwareprogramme, die Kommunikations- und Kollaborationsprozesse in Teams und Organisationen unterstützen. Ziele des Einsatzes von Groupware sind etwa der Austausch von Informationen oder die Koordination von Prozessen. Kommunikationshindernisse, die aus räumlichen oder zeitlichen Differenzen resultieren, können durch Groupware abgebaut werden. Durch technische Innovationen (wie bspw. Social Media) und wechselnde Anforderungen im Arbeitsumfeld (bspw. wachsende Mobilität, stärker verteilte Teams) erfordern Groupware-Lösungen eine hohe Anpassbarkeit und Flexibilität in ihren Funktionen und ihrer Systemarchitektur.

Ein Modell für die Gestaltung der Systemarchitektur von Groupware-Lösungen ist zum einen die replizierte Architektur, bei der jeder Nutzer auf seinem Rechner über eine vollständig autonome Komplettlösung der Groupware verfügt. Bei einem solchen dezentralen peer-to-peer-Modell beinhalten die lokalen Komplettlösungen sowohl einen Clienten als auch einen datenverarbeitenden Server. Daneben ist ein zentralisierter Aufbau von Bedeutung, der als Client-Server-Architektur bezeichnet wird und bei dem die Client- und Server-Anwendung voneinander getrennt werden [Vogel et. al. 2011]. Ebenso existieren hybride Ansätze die zentrale und verteilte Architekturen vereinen [Leimeister 2014].


Literatur

Bauknecht, K.; Mühlherr, T.; Sauter, C.; Teufel, S.: Computerunterstützung für die Gruppenarbeit. Zürich, 1995.

Bidgoli, H.: MIS2 – Management Information System. USA: Cengage Learning, 2011.

Borghoff, U.M.; Schlichter, J.H.: Computer-Supported Cooperative Work: Introduction to Distributed Applications. USA : Springer Verlag, 2000.

Dix, A.; Finlay, J.; Abowd, G.; Beale, R.: Human-Computer Interaction. Edingburg Gate (u.a.) : Pearson Education Limited, 2004.

Ellis, C. A.; Gibbs, S. J.; Rein, G. L.: Groupware – Some Issues and Experiences. In: Communications of the ACM 34 1991, 1, S. 38-58.

Leimeister, JM. : Kollaborationswerkzeuge (Collaboration Tools). Heidelberg: Springer Verlag, 2014, S. 209-260

Vogel, O.; Arnold, I.; Chughtai, A.; Kehrer, T.:  Software Architecture: A Comprehensive Framework and Guide for Practitioners. Berlin : Springer, 2011.

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